Die immunregulatorische Wirkung von DHEA bei Tuberkulose – ein Instrument zur therapeutischen Intervention?

Autor(en):

Bongiovanni B, Díaz A, Santucci N, D'Attilio LD, Bottasso O, Hernández Pando R, Bay ML

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Publikation:

Front Endocrinol (Lausanne). 2022 Jun 6;13:892270.

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DOI-Link:

https://doi.org/10.3389/fendo.2022.892270

Dehydroepiandrosteron (DHEA) ist ein Androgen, das von der Nebennierenrinde synthetisiert wird und ein Zwischenprodukt bei der Biosynthese von Sexualhormonen wie Testosteron und Östradiol ist.

DHEA zirkuliert meist als konjugierter Ester in Form von Sulfat (DHEA-S). Es gibt mehrere endogene Faktoren, die die Synthese von DHEA beeinflussen können, darunter das Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), das Adrenocorticotropin (ACTH), Wachstumsfaktoren und proinflammatorische Zytokine, um nur einige zu nennen. Wie andere Steroidhormone kann auch DHEA die Funktion von Immunzellen und damit den Verlauf von Krankheiten beeinflussen, die eine immun-entzündliche Komponente aufweisen und meist autoimmuner oder infektiöser Natur sind.

Im Folgenden wird die Rolle von DHEA bei einer schweren Infektionserkrankung wie Tuberkulose (TB) untersucht. Daten von TB-Patienten, Mausmodellen und In-vitro-Studien zeigen, dass DHEA wahrscheinlich zu einer besseren Kontrolle der Krankheit beiträgt. Dies bietet einen anregenden Hintergrund für die Durchführung von klinischen Studien, die darauf abzielen, den Nutzen von DHEA als Adjuvans bei TB-Patienten zu bewerten.

Copyright © 2022 Bongiovanni, Díaz, Santucci, D’Attilio, Bottasso, Hernández Pando and Bay.

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