Dehydroepiandrosteron und altersbedingte muskuloskelettale Erkrankungen: Zusammenhänge und therapeutische Auswirkungen

Autor(en):

Huang K, Cai HL, Bao JP, Wu LD

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Publikation:

Ageing Res Rev . 2020 Sep;62:101132.

Publikationslink:

DOI-Link:

https://doi.org/10.1016/j.arr.2020.101132

Altersbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen für Mortalität und Morbidität bei älteren Menschen weltweit.

Die typischen konstitutiven Komponenten des Bewegungsapparats, einschließlich Knochen, Muskeln und Gelenke, durchlaufen infolge lebenslanger mechanischer und biologischer Belastung allmählich einen Prozess des Gewebeverlusts und der Degeneration, der schließlich zum Auftreten einer Reihe von altersbedingten Erkrankungen des Bewegungsapparats führt, einschließlich Osteoporose (OP), Sarkopenie und Osteoarthritis (OA).

Dehydroepiandrosteron (DHEA), eine Vorstufe des Androgens, die hauptsächlich von der Nebenniere abgesondert wird, hat aufgrund seiner einzigartigen altersbedingten Veränderungen viel Aufmerksamkeit als Marker für Seneszenz auf sich gezogen. Dieses Prähormon wurde in der Öffentlichkeit als „Gegenmittel für das Altern2 angesehen, da es sich günstig auf eine Vielzahl von altersbedingten Krankheiten auswirkt, wie z. B. Alzheimer, kardiovaskuläre Erkrankungen, Immunoseneszenz und Hautalterung, obwohl seine Wirkung auf altersbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen weniger gut erforscht ist.

In der vorliegenden Übersichtsarbeit haben wir die Wirkung von DHEA gegen OP, Sarkopenie und OA zusammengefasst. Ausführliche detaillierte Beschreibungen der Pathogenese jeder dieser muskuloskelettalen Erkrankungen würden den Rahmen dieser Übersichtsarbeit sprengen; stattdessen wollen wir die Zusammenhänge von Veränderungen des DHEA mit den Prozessen von OP, Sarkopenie und OA aufzeigen.

Ein besonderer Fokus wird auch auf die sich überschneidenden Pathogenesen zwischen diesen drei Erkrankungen gelegt, und die molekularen Mechanismen, die der Wirkung von DHEA gegen diese Erkrankungen zugrunde liegen, werden diskutiert bzw. postuliert.

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