Intraklinologie-Revisited und Prostatakrebs

Autor(en):

Penning TM, Detlefsen AJ

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Publikation:

J Steroid Biochem Mol Biol . 2020 Feb;196:105499.

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DOI-Link:

https://doi.org/10.1016/j.jsbmb.2019.105499

Die Bildung von Steroidhormonen in peripheren Zielgeweben wird als deren intrakrine Bildung bezeichnet. Dieser Prozess tritt bei hormonabhängigen Malignomen wie Prostata- und Brustkrebs auf, wobei die Erkrankung entweder kastrat-resistent sein kann bzw. postmenopausal auftritt. In diesen Fällen ist das wichtigste Vorläufersteroid der Androgene und Östrogene Dehydroepiandrosteron (DHEA) und DHEA-SO4.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Wege, über die adrenale Steroide in die potenten männlichen Sexualhormone Testosteron (T) und 5α-Dihydrotestosteron (5α-DHT) umgewandelt werden, sowie über die einzelnen Enzym-Isoformen, die beim kastrationsresistenten Prostatakrebs beteiligt sind.

Bisherige Studien haben hauptsächlich Radiotracer verwendet, um diese Wege zu untersuchen, aber nicht die vorherrschenden Konzentrationen der Vorläuferstoffe, die im kastrierten männlichen Humanserum gefunden werden. Darüber hinaus wurde die volle Leistungsfähigkeit der Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie mit stabiler Isotopenverdünnung nicht routinemäßig eingesetzt.

Zudem ist klar, dass als Reaktion auf eine Androgendeprivationstherapie adaptive Reaktionen bei den beteiligten Transportern und Enzym-Isoformen auftreten, die berücksichtigt werden müssen.

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