DHEA bei Knochen: die Rolle bei Osteoporose und Frakturheilung

Autor(en):

Kirby DJ, Buchalter DB, Anil U, Leucht P

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Publikation:

Arch Osteoporos . 2020 Jun 5;15(1):84.

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DOI-Link:

https://doi.org/10.1007/s11657-020-00755-y

Dehydroepiandrosteron (DHEA) ist ein metabolisches Zwischenprodukt in der Biosynthese von Östrogenen und Androgenen mit einer kontroversen Vergangenheit und kühnen Behauptungen.

Einst wurde es als Wundermittel angepriesen, als Jungbrunnen, der alle Beschwerden heilen könnte. In den 1980er Jahren wurde DHEA jedoch von der FDA verboten, da es an dokumentierten gesundheitlichen Vorteilen und Daten zur Langzeitanwendung mangelte. Eine Wiederbelebung erlebte DHEA 1994, als es als Nahrungsergänzungsmittel unter dem Dietary Supplement Health and Safety Act für den freien Verkauf freigegeben wurde.

Seitdem gibt es ermutigende Forschungsergebnisse über das Hormon, einschließlich randomisierter kontrollierter Studien und anschließender Meta-Analysen zu verschiedenen Bedingungen, bei denen DHEA von Nutzen sein könnte. Die Knochengesundheit war von besonderem Interesse, da viele der Metaboliten von DHEA dafür bekannt sind, an der Knochenhomöostase beteiligt zu sein, insbesondere Östrogen und Testosteron. Studien zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen DHEA und einer erhöhten Knochenmineraldichte, wahrscheinlich aufgrund der Fähigkeit von DHEA, die Osteoblastenaktivität und die Expression des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1 (IGF-1) zu erhöhen. Interessanterweise ist IGF-1 auch dafür bekannt, die Frakturheilung zu verbessern, obwohl DHEA, ein potenter Stimulator von IGF-1, nie in diesem Zusammenhang getestet wurde.

Das Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die Geschichte und die Mechanismen von DHEA in Bezug auf das Skelettsystem zu diskutieren und zu bewerten, ob DHEA eine Rolle bei der Behandlung von Frakturen spielt.

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