Dehydroepiandrosteron (DHEA) und sein Sulfat (DHEAS) bei der Alzheimer-Krankheit

Autor(en):

Strac DS, Konjevod M, Perkovic MN, Tudor L, Erjavec GN, Pivac N

Schlagwörter:

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Publikation:

Curr Alzheimer Res . 2020;17(2):141-157.

Publikationslink:

DOI-Link:

https://doi.org/10.2174/1567205017666200317092310

Hintergrund

Die Neurosteroide Dehydroepiandrosteron (DHEA) und Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) sind an vielen wichtigen Hirnfunktionen beteiligt, einschließlich neuronaler Plastizität und Überleben, Kognition und Verhalten, und zeigen präventives und therapeutisches Potenzial bei verschiedenen neuropsychiatrischen und neurodegenerativen Erkrankungen, einschließlich der Alzheimer-Krankheit.

Ziel

Das Anliegen dieses Artikels war es, einen umfassenden Überblick über die Literatur zur Beteiligung von DHEA und DHEAS bei der Alzheimer-Krankheit zu geben.

Methoden

Die Datenbanken PubMed und MEDLINE wurden nach relevanter Literatur durchsucht. Die Artikel wurden unter Berücksichtigung ihrer Titel und Abstracts ausgewählt. In den ausgewählten Volltexten wurden die Literaturlisten manuell nach weiteren Artikeln durchsucht.

Ergebnisse

Wir führten einen systematischen Review der Studien durch, die die Rolle von DHEA und DHEAS in verschiedenen In-vitro- und Tiermodellen sowie bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit untersuchten, und lieferten eine umfassende Diskussion über ihre potenziellen präventiven und therapeutischen Anwendungen.

Schlussfolgerung

Trotz gemischter Resultate unterstützen die Ergebnisse verschiedener präklinischer Studien im Allgemeinen die Beteiligung von DHEA und DHEAS an der Pathophysiologie der Alzheimer-Krankheit und zeigen ein gewisses Hoffnungspotenzial für einen möglichen Nutzen dieser Neurosteroide bei der Prävention und Behandlung. Allerdings brachten bisher kleine klinische Studien wenig Beweise, um ihre Therapie bei AD zu unterstützen. Daher sind groß angelegte Humanstudien erforderlich, um die spezifischen Effekte von DHEA und DHEAS und ihre Wirkmechanismen aufzuklären, bevor sie in der klinischen Praxis eingesetzt werden können.

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